Männer kassieren Niederlage in Oschersleben
Am vergangenem Sonnabend begaben sich die Männer des HV Wernigerode auf Reise, zum SV Lok Oschersleben.
Alles andere als planmäßig verlief die Trainingswoche. Bereits am Dienstag verletzte sich Michael Konstabel beim Training und musste ins Krankenhaus. Die Platzwunde an der Stirn wurde mit insgesamt acht Fäden genäht. Dann kam am Donnerstag das Sturmtief und die Sporthallen wurden vorsorglich zum Schutz aller geschlossen. Somit fiel das wichtige Donnerstags Training aus. Eine optimale Spielvorbereitung sieht anders aus. Trotz allem wollte die Mannschaft an der Leistung der Vorwoche anknüpfen. Den nächsten Schock gab es beim warm machen vor dem Spiel. Alex Hesse brach zusammen und war für eine kurze Zeit bewusstlos. An dieser Stelle möchte sich die Mannschaft bei der unbekannten Helferin der Gäste bedanken. Schnell erkannte sie die Situation und unterstütze uns fachkundig mit allen Mitteln. Nachdem man Alex gut versorgt wusste, musste man sich schnell wieder auf das bevorstehende Punktspiel konzentrieren. Die Deckung der Wernigeröder stand gleich beim ersten Angriff des Gastgebers sicher und so konnte man den Ball abfangen und im direkten Gegenangriff die 0:1 Führung erzielen. Oschersleben konnte erst in der 4. Spielminute durch einen sieben Meter ausgleichen. In den Folgeminuten wurde sehr gute Chancen einfach liegen gelassen und so kam man über ein 6:6 in der 20. Spielminute nicht hinaus. Beim Stand von 6:7 nahm der Gastgeber eine Auszeit und stellte die Mannschaft um. Wernigerode brauchte einige Minuten sich auf die neue Situation einzustellen und geriet beim 11:9 das erste Mal mit zwei Toren in Rückstand. Ab der 26. Spielminute musste man dann, für die nächsten vier Spielminuten, in Unterzahl spielen. Dieses kam zu Stande, als ein Spieler eine umstrittene 2 Minuten Strafe hinterfragte. Ein wenig mehr Fingerspitzengefühl der Schiedsrichter hätte dem Spiel gut getan. Trotz allem kämpfte man sich bis zur Halbzeit wieder auf 12:11 heran. Mahnende Worte in der Halbzeitpause sollte die Mannschaft aus Wernigerode wieder in die Spur bringen. Noch in Unterzahl (4 Feldspieler) beginnend ging es in die zweite Halbzeit und sah sich schnell einem 14:11 Rückstand gegenüber. Leider rückten die Schiedsrichter immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Ein Beispiel dafür ist die völlig unberechtigte rote Karte des Abwehrchefs Fabian Deicke. Noch einmal berappte sich die Mannschaft und schaffte beim Stand von 18:17 den Anschluss. Aber die immer wieder strittigen und teilweise einseitigen Entscheidungen der Schiedsrichter brachte die Gäste aus ihrem Spielrhythmus. In der Deckung zunehmend zurückhaltende, ja man kann schon fast sagen ängstlich agierende Wernigeröder, konnten leider auch im Angriff nicht mehr überzeugen. Dieses nutzen die Oscherslebener gekonnt aus und konnten so das Spiel verdient mit 28:22 gewinnen. Leider bleibt nach dem Spiel die Erkenntnis, das man sich zu schnell verunsichern lässt. Sicherlich verlief die ganze Woche nicht wirklich optimal für die Mannschaft. Kämpferisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Jetzt gilt es das Spiel aufzuarbeiten und auszuwerten.
HVW: Michael Grawe, Maximilian Bomeier(4), Philip Lampbrecht, Fabian Deicke(1), Marco Kilian(1), Paul Günther, Alexander König(1), Noah Balint(3), Lucas Conradi(1), Gustav Eilers(4), Moritz Tischer(5), Julian Sarovny, Mathias Nerlich(2), Marco Jahn