wC-Jugend weiter in der Erfolgsspur

wC-Jugend weiter in der Erfolgsspur

Schon früh in der Saison stand das letzte Heimspiel dieser Spielzeit für die die C-Mädchen des HVW am vergangen Samstag in der Zindelhalle gegen die Mädchen des SV Wacker 09 Westeregeln an.

Mit Westeregeln reiste dabei der amtierenden Tabellenführer der Bezirksliga West an, die bisher nur auswärts gegen die TSG Calbe/Saale Punkte abgeben mussten. Hatte man aus Sicht der Wernigeröderinnen das Hinspiel unglücklich mit einem Tor verloren, so hieß es am Samstag einen Sieg mit mindestens zwei Toren zu erringen, um den später vielleicht noch wichtigen direkten Vergleich gegen die Gäste für sich zu entscheiden.

Den ersten Angriff des Spiels hatten die Gäste aus Westeregeln, welche diesen auch gleich nach dreizig Sekunden mit dem 0:1 erfolgreich abschließen konnten. Die Harzerinnen legten jedoch schnell doppelt nach, sodass nach 1:36 Minute erstmals eine Führung zum 2:1 für die Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel stand. Man merkte dabei bereits in den ersten Spielminuten, dass sich unsere Mädels an diesem Tage viel vorgenommen hatten und mit Willen, Selbstbewusstsein und insbesondere Mut zu Werke gingen. Nach den ersten drei schnellen Treffern dominierten dann aber erst einmal die Abwehrreihen beider Mannschaften. Die Angreiferinnen wurden vom jeweiligen Gegner immer wieder zu Fehlern gezwungen, sodass erst nach 5 Spielminuten Westeregeln per Siebenmetertor zum 2:2 ausgleichen konnte. In den nachfolgenden Spielminuten agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Mal legten die Wernigeröderinnen ein Tor vor und Westeregeln zog nach, mal war es genau umgekehrt. Insgesamt konnte sich bis zur 20. Spielminute keine Mannschaft mehr als ein Tor absetzen. Was aus Sicht der Gastgeberinnen auch darauf zurückzuführen war, dass es Chantal Koebke im Verbund mit ihren Nebenspielerinnen immer wieder erfolgreich gelang, die Westeregelner Spielmacherin Anna-Lena Großheim, die in der Liga schon manche Spiele mit 12 oder mehr erzielten Toren allein entschieden hatte, zu doppeln und auf diese Weise erfolgreich im Zaum zu halten. Im eigenen Angriff konnten die Wernigeröder Mädels durch klug und besonnen herausgespielte Angriffe überzeugen. Immer wieder gelang es Ihnen durch Laufbewegungen von nicht ballführenden Spielerinnen, die Nebenfrauen freizuziehen, wobei diese dann mit viel Übersicht nicht nur stur ein immer wiederkehrendes Schema abspulten, sondern die Westeregelner Abwehr trotz entsprechender Reaktionen über unterschiedliche Spielvariationen ratlos machten. So konnte dann auch die kurze Schwächephase um die 20. Spielminute herum, in der die Gäste mit 2 Toren in Führung gegangen waren (8:10), umgehend neutralisiert und insbesondere durch wichtige Tore von Außenspielerin Maxima Deutschmann bis zur Halbzeit eine 12:11 Führung herausgespielt werden.

In der Halbzeitpause hieß es in erster Linie Luft holen und Kräfte sammeln für die zweite Halbzeit.

Auch nach der Pause gaben sich die Gastgeberinnen keine Blöße. Gleich mit ihrem ersten Angriff erzielten sie die wichtige 13:11 Führung und setzten die Tabellenführerinnen so gleich von Beginn an unter Zugzwang. Und auch wenn die Westeregelnerinnen nie locker ließen, fanden in den Folgeminuten insbesondere die Rückraumspielerinnen Koebke, Weiler und Rothe immer wieder Mittel und Wege um die Gastabwehr auszuspielen und zum erfolgreichen Torabschluss zu kommen. Mit der 16:13 Führung in der 32. Spielminute gelang es den Gastgeberinnen dann erstmals sich etwas abzusetzen und bei den Zuschauern Hoffnung auf einen Heimsieg zu wecken. Da die Gäste jedoch im Angriff ebenfalls sehr variabel und einfallsreich spielten, somit ebenfalls wenige Angriffe vergaben, blieb es auch in der Folge und bis zum Schluss ein enges Spiel.

Das große Zittern begann dann unter den Zuschauern ab der 47. Spielminute, in der die Gästespielmacherin Anna-Lena Großheim die Gäste mit ihrem Anschlusstor vom Siebenmeterpunkt auf ein 24:23 heranbrachte. Einerseits stand das Spiel selbst auf der Kippe, andererseits war damit aber auch der für die spätere Tabellenplatzierung so wichtige direkte Vergleich beider Mannschaften wieder ausgeglichen. Doch auch dies konnte die Mannschaft an diesem Tage nicht aus der Bahn werfen. Mit beeindruckendem Selbstbewusstsein und der notwendigen Ruhe warf man die nächsten beiden Tore und ging knapp eine Minute vor dem Spielende mit Toren von Emilia Weiler und Anna Wagenknecht wieder mit 3 Toren in Führung. Das letzte Tor des Spiels, erzielt durch die Gästespielerin Joelle Witt zum 26:24, war dann nur noch Ergebniskorrektur, aus Sicht der Gastgeberinnen egal.

Mit dem wichtigen Sieg in der Tasche kann man nun in der kommenden Woche zum Auswärtsspiel nach Gernrode reisen und weiter mit eigenen Mitteln daran arbeiten, dass vor der Saison gesteckte Ziel einer Platzierung unter den ersten drei Plätzen zu erreichen.

Das Fazit des Trainergespanns Gessing / Priske Schirmer:“Die Mannschaft hat extrem gekämpft. So waren sie zu Beginn etwas nervös, da sie unbedingt ein Sieg mit mindestens 2 Toren erspielt wollen, aber mit jeder guten eigenen Aktion, kamen sie besser ins Spiel und wurden immer sicherer. Ein gutes Auge bewiesen sie vor allem im Angriffsspiel und stießen erfolgreich in die Lücken der gegnerischen Abwehr. Wir sind so stolz auf unsere Mädels und das was wir zusammen erreicht haben. Macht weiter so!“

HVW: J. Gessing – D. Liese; L. Broschik (2); Ch. Koebke (9); C. Koebke (1); I. Rothe (4); Ch. Festerling; F. Günther; M. Deutschmann (4); E. Weiler (4); A. Wagenknecht (2)

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Steffen Kahmann
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