1. Männer des HVW unterliegt erneut
Gegen den HC Burgenland II sollte vor eigenem Publikum endlich wieder ein Sieg erzielt werden, um die Niederlagenserie zu durchbrechen. Mit erneut gut gefüllten Rängen waren die Voraussetzungen gegeben.
Seit langer Zeit gingen die Wernigeröder auch in einer Anfangsphase in Führung. Bis zur 10. Minute konnte der Vorsprung beim 3:2 gehalten werden. Dann begann aber wieder die Misere der Harzer. Ein ums andere mal produzierten sie Fehlwürfe und technische Fehler. Die Gäste nahmen diese Geschenke dankend an und übernahmen das Kommando. Mit der Einwechslung von Nicki Schulze ging es dann wieder etwas besser, aber weiterhin wurden beste Möglichkeiten vergeben. Dazu kam in manchen Situationen auch die Unerfahrenheit der jungen HVW Mannschaft. Bis zur 20. Minute (8:8) wogte das Spiel hin und her, ehe den Gästen erneut zwei Treffer gelangen. HVW Coach Ulli Meyer reagierte mit einer Auszeit (21.44). Zu diesem Zeitpunkt waren schon 17 Fehler/Fehlwürfe auf der Seite der Wernigeröder zu notieren. Meyer wechselte und sein Team fing sich wieder etwas. Beim Stand von 11:12 aus Sicht der Heimmannschaft ging es in die Pause.
Die Stimmung in der Halle war nun gedämpft. Die Zuschauer konnten nicht glauben was Ihnen die Hausherren für ein Fehlerfestival boten.
Nach dem Wechsel bot sich den HVW Anhängern das gleiche Bild. Schlimmer noch, in Überzahl kassierten die Gastgeber ein 0:3 Lauf, das 11:15 in der 35. Minute war die Quittung. Erschreckend der Auftritt zu diesem Zeitpunkt, kopflos und überhastet wurden die Aktionen abgeschlossen. Aber damit noch nicht genug. In dieser Phase gelang aus dem Spiel heraus fast nichts und nur durch Einzelaktionen und Strafwürfe kam die Heimmannschaft zum Erfolg. Weiterhin war die Fehlerquote überdurchschnittlich hoch. Auf 14:20 enteilten die Burgenländer bis zur 42. Minute. Es war auch einiges an Pech bei den HVW Spielern, Latten- und Pfostentreffer erschwerten die Lage zusätzlich. Im weiteren Verlauf blieb der Abstand jetzt immer in dem Bereich um fünf Tore und so konnten die Gäste ihren Vorsprung über die Runden bringen. 22:27 aus Sicht des HVW stand letztendlich an der Anzeigetafel.
Die Beurteilung durch die Zuschauer vor der Halle war nach dem Spiel klar. Ein junges Team, was sicherlich Lehrgeld zahlt, aber so viele Fehler darf man nicht machen. Die Chancenverwertung ist das große Manko und die spielerische Komponente muss sich noch entwickeln.
Trainer Meyer war auch geknickt nach der Begegnung." Wir haben uns mal wieder selbst geschlagen. 44 Fehler und Fehlwürfe bedeutet, dass wir nicht mal jeden zweiten Ball effektiv verwerten konnten. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum es in dieser Saison so eine hohe Fehlerquote gibt, es zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherigen Partien. Aber wir hoffen wir können den Bock demnächst umstoßen."
HVW: Grawe, Stein- Eilers(3), Richter, König, Kaufmann(7), O.Christiansen(6), Günther, Conradi(2), Bomeier, N. Christiansen(3), Tischer, Schulze(1), Jahn