1. Männer HVW unterliegen in Staßfurt
Männer des HVW scheitern an sich selbst und kassieren empfindliche Niederlage.
Samstag ging es für die 1. Männermannschaft des HVW zum Spitzenspiel nach Staßfurt. HV Rot Weiß Staßfurt II erwartete als Tabellendritter den Tabellenführer aus dem Harz. Nach dem deutlichen Hinspiel Erfolg gingen die Wernigeröder auch als Favorit in diese Begegnung.
Das Spiel lief von Beginn an nicht harmonisch für die HVW Mannen. Die erst Zeitstrafe gab schon in der 1. Spielminute. Dazu kamen viele Fehlwürfe aus schlechten Wurfpositionen. Fünf Fehlwürfe waren schon in den ersten fünf Minuten zu notieren, darunter zwei Siebenmeter. Die Gastgeber blieben gelassener und nutzten die sich bietenden Möglichkeiten besser aus. Trotzdem konnten die Gäste in der 9. Minute sogar mit 3:5 in Führung gehen. Danach erhöhte sich aber die Fehlerzahl auf Seiten der Harzer weiter. Mit einem 4:0 Lauf wendeten die Staßfurter innerhalb von fünf Minuten das Blatt zum 7:5. Die zahlreich mitgereisten Wernigeröder Anhänger trieben ihr Team trotzdem fortwährend lautstark an. Wieder konnten sich die HVW Akteure auf 8:8 herankämpfen, aber in der Folge wurden erneut zwei Strafwürfe nicht verwandelt und dies baute die Hausherren natürlich zusätzlich auf. Die Harzer ließen etwas die Köpfe etwas hängen. Bis zum Wechsel konnten diese eine 15:14 Führung behaupten. Es war noch alles drin für die Spieler aus der Bunten Stadt.
HVW Trainer Kaufmann hatte zu diesem Zeitpunkt schon im Team gewechselt und brachte auch nach dem Wechsel neue Spieler aufs Parkett. Außerdem griff er zur taktischen Maßnahme der Manndeckung gegen den Staßfurter Aufbauspieler Dobritz. Die ersten sieben Minuten verliefen ausgeglichen, obwohl die Wernigeröder wieder eine beachtliche Fehlerquote hatten (19:18). Diese steigerte sich in der Folge sogar noch und die Gastgeber nutzten ihre Chancen jetzt konsequent. Sie spielten ihre Angriffe nun oft bis zum letzten Wurf im angezeigten Zeitspiel aus und konnten dann sogar noch erfolgreich abschließen. Der Vorsprung der Staßfurter wuchs kontinuierlich. In der 51. Minute stand es vorentscheidend schon 28:22. Auch eine offene Manndeckung der Harzer brachte keine Wende mehr in dieser Begegnung und so ging diese Partie mit 32:28 an die Hausherren. Diese feierten ihren nicht unbedingt erwarteten Erfolg zurecht und haben die Abstand auf den HVW jetzt auf einen Minuspunkt verkürzt. Mit insgesamt dreiunddreißig Fehlern/Fehlwürfen, davon fünf Strafwürfe, besiegten sich die HVW Spieler an diesem Tag fast alleine.
Trainer Kaufmann war enttäuscht nach der Partie.“ Wir hatten uns gut vorbereitet im Training und waren mit einem guten Gefühl nach Staßfurt gereist. Das wir uns selbst um den Lohn unserer Arbeit bringen, haben wir natürlich nicht gedacht. Wir erarbeiten uns gute Möglichkeiten, nutzen diese aber nicht, das treibt einen in die Verzweiflung. Wenn wir alleine die Chancen der Siebenmeter nutzen, dann gewinnen wir dieses Spiel. Staßfurt hat heute nicht geglänzt, aber effektiv und geduldig gespielt. Meine Spieler haben alles gegeben, das kann ich ihnen nicht absprechen, viele waren, nach ihrer überstandenen Corona Erkrankung, nach dem Match komplett fertig. Jetzt heißt es das Spiel abhaken, sich wieder sammeln, volle Konzentration auf das Derby nächste Woche gegen Halberstadt in eigener Halle legen, um wieder zu zwei wichtige Punkte zu gewinnen“.
HVW: Grawe, Reuter, Leweling(1), Eilers, Richter, Kaufmann(6), O.Christiansen(6), Hanke(10), Conradi(3), Kunze(1), Koletzki, N.Christiansen(1), Hase, Hoffmann