1. Männer mit viertem Sieg

1. Männer mit viertem Sieg

Männer des HVW weiter im Soll in der Sachsen Anhalt Liga

Es ging gestern Abend zu wie im Tollhaus in der "Zindelhölle", während der letzten Minuten des Spiels der HVW Männer gegen den SV Eintracht Gommern. Überschwänglich und mit stehenden Ovationen feierten die Wernigeröder Handballfans ihr Team und es schallte immer wieder ein "hier regiert der HVW" durch die Halle.

Dabei waren die Vorzeichen für die Mannschaft aus der Bunten Stadt vor der Begegnung nicht gut. Im Freitagstraining verletzte sich Moritz Tischer, Tom Kaufmann war privat verhindert, Oscar Hase beruflich. Ole Christiansen und Gustav Eilers sind durch Verletzungen ja schon seit Saisonbeginn nicht spielfähig. Eine ganze Menge handballerischer Kompetenz, die dem Trainerduo Nierlein/Kerkau nicht zur Verfügung stand. Erneut halfen die jungen Wilden, Marten Kopp, Gian Reinert und Toni Bollmann aus der 2. und 3. Mannschaft aus, damit die Breite der Heimmannschaft Möglichkeiten der Auswechslungen bot.

Zu Beginn des Matches wurde dann auch der Favorit aus Gommern dieser Rolle gerecht. Die Harzer ließen wieder Chancen liegen und die Gäste nutzten die sich Ihnen bietenden Möglichkeiten treffsicher aus. In der 8. Minute lagen die Gommeraner mit 5:2 in Front. Die "berühmten " zehn Minuten der Schwäche überstanden die Gastgeber diesmal ohne erheblichen Einbruch. Im Gegenteil, Eric Kunze, der die ersten drei HVW Tore erzielte, wies den Weg seines Teams zur Aufholjagd. Der Abstand wuchs nicht weiter, er pendelte immer zwischen ein bis zwei Toren für die Gäste. Taktische Umstellungen des Wernigeröder Trainerduos brachten die SV aus der Spur. Viel umjubelt gelang Toni Bollmann der 12:12 Ausgleich in der 22. Minute. Jetzt spielten beide Teams mit offenem Visier. Die Führung wechselte hin und her. Der Tausch der HVW Torhüter erwies sich im Nachhinein als Glücksgriff. Der sonst so starke Finn Reuter erwischte nicht seinen besten Tag, aber Michael Grawe zeigte gleich nach seiner Einwechslung, warum man im Handball zwei gute Torhüter braucht. Er konnte eine Strafwurf parieren und gab seinem Team den nötigen Rückhalt. Das 17:16 von Lucas Conradi brachte die Halbzeitführung für das Harzer Kollektiv. Schon jetzt war die Stimmung unter den HVW Fans prächtig und man war zufrieden mit der Leistung der Mannschaft.

Nach dem Wechsel kamen die Mannen aus dem Südosten Magdeburgs effektiver aus der Kabine. Zwei schnelle Tore erzielten die Spieler Gommerns und gingen ihrerseits wieder in Führung. Zudem hatten sie die Chance per Strafwurf den Vorsprung auszubauen. Diesen parierte HVW Keeper Grawe und diese Initialzündung motivierte seine Mitspieler zusätzlich. Lucas Conradi und der an diesem Tag stark aufspielende Max Richter brachten die Wernigeröder wieder in Front. Das Match war hochspannend, dabei waren erst fünf Minuten in der zweiten Spielhälfte absolviert. Jetzt begann die Zeit der Strafen und Siebenmeter. Drei Zeitstrafen und vier Strafwürfe wurden ausgesprochen. Während HVW Vollstrecker Lucas Conradi beide Siebenmeter für sein Team verwandeln konnte, brachte der Wernigeröder Grawe seine Gegenüber schier zur Verzweiflung. Beide Würfe vom Strich konnte er parieren, einen davon sogar artistisch mit dem linken Fuß knapp auf der Höhe der Latte. Jetzt waren die Mannen aus der Bunten Stadt richtig on Fire. Angetrieben vom immer lauter werdenden Anhang konnten sie den Vorsprung bis zur 47. Minute auf 25:20 ausbauen. Mit intensiver Aufopferung und Leidenschaft hängten sich alle Spieler voll rein. Jetzt ging es auf beiden Seiten noch einmal mit Volldampf in Richtung gegnerischen Kasten. Dabei fehlte in einigen Situationen bei beiden Vereinen die nötige Konzentration, um das Ergebnis zu erhöhen oder zu verringern. Die Tore fielen nun hüben wie drüben. Schnelle Mitte war nun bei den Mannschaften das Gebot der letzten Minuten. Auch eine offene Manndeckung der Gäste brachte nicht mehr den gewünschten Erfolg. Die Wernigeröder Fans feierten den Erfolg schon einige Minuten vor Spielende und eskalierten auf der Tribüne. Zum Ende gelang ein viel umjubelter 34:29 Erfolg des Aufsteigers.

Die Fans waren voll des Lobes über ihr Team. Worte wie "bestes Spiel ever", "tolle kämpferische und taktische Leistung" oder "einfach nur geil" , "wer das Spiel nicht gesehen hat, hat echt was verpasst" zeigten die Zufriedenheit mit ihrer Mannschaft.

HVW Trainer Nierlein war nach dem Spiel auch zufrieden. "Das war ein richtig gutes Spiel von meinen Spielern. Trotz des Fehlens so vieler Spieler haben wir gezeigt, dass wir eine homogene Mannschaft haben, wo jeder bereit ist für den anderen alles zu geben. Auch unsere taktischen Anweisungen wurden prima umgesetzt und wir haben uns den Sieg verdient. Die Unterstützung der Fans ist unglaublich und treibt unsere Mannschaft immer wieder intensiv an. Dafür kann man nicht genug danken. Wer das noch nicht erlebt hat, sollte sich den Termin für das nächste Heimspiel am 28.10. 23, 17 Uhr, gegen den Topclub Oebisfelde schon mal dick im Kalender anstreichen".

 

HVW: Reuter, Grawe, Kopp, Leweling(2), Richter(4), Reinert, Hanke(5), Conradi(9), Bollmann(2), Kunze(4), Koletzki(2), N. Christiansen(3), Hoffmann(3)

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