1. Männer unterliegt im Spitzenspiel
Samstag mussten die Männer zum Spitzenspiel beim HSV 2000 Zerbst antreten.
HVW Trainer Kaufmann erwartete ein schweres Spiel für sein Team und das sollte sich bewahrheiten. Einige Spieler fehlten auf Seiten der Harzer und das machte sich in diesem Match vor allem in der Abwehrarbeit bemerkbar.
Von Beginn an fehlten bei den Gästen die letzte Konsequenz im Spiel. Dies äußerte sich durch fehlende Aggressivität in der Abwehr und vielen Fehlern der Offensive. Fehlpässe, Fangfehler und Fehlwürfe spielten den Zerbstern in die Karten. Allen voran machte HSV Toptorschütze Sebastian Daudert den Wernigerödern Probleme und erzielte knapp die Hälfte aller Tore für sein Team. Immer wieder konnte er sich durchsetzen und die Abwehr der Gastmannschaft zu passiv blieb, was ihm viele Würfe aus der Nahdistanz ermöglichte. Trotz zeitweiliger Manndeckung gegen sich gelangen ihm 16 Treffer. Trotz der ungewohnt schwachen Defensivleistung blieben die HVW Mannen im Spiel. Die Führung wechselte hin und her. In der 11. Minute führte Zerbst mit 7:4, elf Minuten später lagen die Harzer 12:14 in Front. Zu diesem Zeitpunkt wurden schon beste Möglichkeiten auf Seiten der Gäste vergeben und so kamen die HSV'ler zurück und konnten mit dem Pausenpfiff die 18:17 Halbzeitführung verbuchen.
Es war das erwartete enge Match.
Nach dem Wechsel wogte die Partie und die Führung hin und her, ehe sich die Hausherren in der 44. Minute auf 27:24 absetzen konnten. Eine Strafzeit gegen den Goalgetter der Zerbster nutzten die Spieler aus der Bunten Stadt und konnten binnen zwei Minuten zum 27:27 ausgleichen. Nach 48.05 Minuten lagen die Gäste sogar mit 28:29 in Front. Das Match wurde jetzt hektischer und viele Unterbrechungen und Fehler auf beiden Seiten stoppten den Spielfluss. Die Zerbster kamen damit besser zurecht und konnten bis knapp drei Minuten vor dem Ende auf 33:30 davon ziehen. Den Kaufmann Spielern gelang in dieser entscheiden Phase nur ein Treffer in neun Spielminuten, was sich als spielentscheidend erwies. Viele Abschlüsse wurden da zu überhastet gesucht und so machte man den Gegner stark. Die Heimmannschaft warf zu diesem Zeitpunkt alles in die Waagschale und kämpfte die jungen Harzer nieder. Zwar gelang noch der Anschluss zum 33:32 durch zwei Treffer von Norman Hoffmann, aber mit dem Abpfiff musste die HVW Mannschaft eine Niederlage hinnehmen.
Als Fazit kann man sagen, die jungen Wilden auf Seiten der Wernigeröder sind an sich selbst gescheitert. 26 technische Fehler und Fehlwürfe sprechen da eine deutliche Sprache. Man hat aber gesehen, dass das Team auch ein schweres Auswärtsspiel gut bestehen kann, aber die vielen eigenen Fehler minimieren muss. Auch wenn diese Niederlage schmerzlich ist, sieht man dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist. Allerdings müssen für den Erfolg auch alle Spieler mit der nötigen Konzentration zu Werke gehen, damit man die Chance hat im oberen Tabellenbereich mitzuspielen.
HVW: Grawe, Konstabel- Eilers(4), Kaufmann(10), O. Christiansen(4), Hanke(5), Conradi(5), Bomeier, N. Christiansen(2), Tischer, Hoffmann(2), Jahn