1. Männermannschaft zeigt gegen Landsberg zwei Gesichter

1. Männermannschaft zeigt gegen Landsberg zwei Gesichter

Zum ersten Spiel im neuen Jahr empfing die 1. Männermannschaft den Tabellendritten Landsberger HV.

Nach der vierwöchigen Spielpause und nur einer Trainingseinheit vor dem Spiel war das praktisch ein Kaltstart. Das Hinspiel war schon ein Krimi, der mit einem Unentschieden endete.

Die Kaufmann Sieben begann konzentriert. Trotz des 0:1 und der ersten Strafzeit bereits in der 1. Minute und einem ersten Fehlwurf ließen sich die Harzer nicht beirren. In der 5. Minute war eine 4:1 Führung erspielt. Nach ihrer ersten Auszeit in der 7. Minute kamen die Gäste besser ins Match und sie konnten sich auf 6:4 herankämpfen. Trotzdem waren die Wernigeröder weiter am Drücker. Kaufmann nahm seine erste Auszeit in der 14. Minute bei einer 9:5 Führung. Die zeigte Wirkung. Binnen fünf Minuten bauten seine Spieler die Führung auf 14:7 aus. Die erneut sehr gut gefüllte Tribüne in der Zindelhalle bebte. Die HVW Männer vergaben in der Folge die Möglichkeit sich weiter abzusetzen und die Gastmannschaft nutze ihre Chancen zur Halbzeit auf 17:12 zu verkürzen. Die HVW Anhänger waren begeistert von ihrem Team und hofften auf eine Fortsetzung der Leistung.

Diese Hoffnung wurde enttäuscht. Die Wernigeröder Mannschaft zeigte gleich mit Beginn des zweiten Abschnitts ihr anderes Gesicht. Zwar konnte noch die 18:12 Führung erzielt werden, aber in der Folge wurden Würfe zu früh und aus schlechten Positionen genommen. Dazu gesellten sich unnötige Abspielfehler. Diese Geschenke nahmen die Landsberger gerne an und verkürzten Tor um Tor. Binnen acht Minuten kamen sie zum 20:20 Ausgleich (38.53). Kaufmann reagierte mit einer Auszeit, aber seine Spieler waren von der Rolle. Die HVW Anhänger waren entsetzt und wurden merklich ruhiger. Auch die Gäste waren nicht mehr so effektiv im Abschluss und so entwickelte sich in der letzten Viertelstunde ein Krimi. In der 50. Minute ging der LHV erstmals wieder seit dem ersten Treffer des Spiels mit 23:24 in Führung. Immer wieder wurde bei den Hausherren im Torwurf zu unpräzise abgeschlossen oder einfache Zuspiele landeten beim Gegner. Zwei weitere Tore für die Landsberger brachten deren 24:27 Führung (53.03). Dreißig Sekunden später entschieden die Schiedsrichter aus Schönebeck auf eine Zeitstrafe gegen den Gast und das brachte LHV Coach Zita auf die Palme. Nach einer gelben Karte gegen sich konnte er sich nicht beruhigen und kassierte eine Zeitstrafe gegen die Bank. Das bedeute doppelte Unterzahl für den Tabellendritten und die Möglichkeit für das Comeback der Gastgeber. Angefeuert von den wieder erwachten Fans kamen die Wernigeröder nun zu leichten Toren. Unter großem Jubel erzielte Lucas Conradi drei Minuten vor dem Spielende den 27:27 Ausgleich. Jetzt war es wie im Hinspiel, der HVW kam wieder zurück. Nach dem 29:28 Führungstreffer durch Gustav Eilers neunzig Sekunden vor dem Ende gab es kein Halten mehr. Landsberg erzielte im Gegenzug den Ausgleich. Eine knappe Minute noch und die Hausherren im Angriff, gab es doch noch ein Happy End? Aber in den letzten Sekunden produzierten sie wieder einen unnötigen Abspielfehler und der LHV startete den Konter, der nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Strafzeit und Siebenmeter gegen den HVW gab es obendrauf. Noch acht Sekunden standen auf der Uhr. LHV Spieler Viktor Hass gegen HVW Keeper Jan Stein. High Noon. Die letzte Aktion im Match. Nach dem Anpfiff der Schiedsrichter eine Wurftäuschung und der Abschluss, aber Jan Stein tauchte in die Ecke und parierte unter dem frenetischen Jubel der HVW Fans den Ball. Endstand 29:29. Welch ein Krimi. Nach den zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten unter dem Strich sicher ein verdientes Unentschieden, aber für die Hausherren wäre hier viel mehr drin gewesen.

HVW Vorstandmitglied Sebastian Meissner zog nach dem Spiel ein punktgenaues Resümee. "Es war ein aufregendes und packendes Handballspiel das bis zur letzten Minute spannend war. Ich glaube jeder der zahlreichen Zuschauer ist heute auf seine Kosten gekommen. Nach der ganz starken ersten Hälfte muss man leider den schlechten Start in die zweite Halbzeit erwähnen, in der fahrlässig und vollkommen unnötig eine 6 Tore Führung in einen 3 Tore Rückstand verwandelt wurde. In diesen Momenten fehlt dann noch die Erfahrung und die nötige Cleverness. Ich bin mir aber ganz sicher, dass die jungen Spieler aus diesen Momenten gestärkt hervorgehen und uns in der Zukunft noch viel Freude bereiten.

HVW: Stein, Grawe- Balint(4), Eilers(4), Richter, König, Kaufmann(3), O.Christiansen (3), Conradi(8), N. Christiansen(1), Tischer(4), Schluze, Jahn(2)

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