1. Männermannschaft holt bei Premiere einen Punkt in der Ferne
1. Männermannschaft besteht die Feuertaufe
Sonntag ging es für die neu formierte Männermannschaft in das Abenteuer Verbandsliga Süd. Beim Landsberger HV, einem Aufstiegsanwärter, musste die Kaufmann Sieben das erste Spiel bestreiten. Schon beim erwärmen staunten die Hausherren nicht schlecht, ob der jungen Mannschaft aus Wernigerode. Die Gastgeber waren aber dem HVW gegenüber positiv eingestimmt, da beide Vereine eine gewisse Parallelität in der Vergangenheit verbindet.
Das Match begann auf beiden Seiten hektisch und viele Aktionen misslangen auf beiden Seiten. Der Landsberger HV ging trotzdem in Führung und die Gäste liefen fort hin immer einem Rückstand hinterher. Zwischendurch gelang zwar mal der Ausgleich, aber immer wenn eine Führung für den HVW möglich war wurden klarste Chancen nicht genutzt. Die Abwehr der Wernigeröder stand allerdings recht sicher und so war auch die Heimmannschaft gezwungen, über lange Spielzüge den Erfolg zu suchen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit war der Vorsprung auf 10:7 gewachsen, aber die Gäste konnten noch einmal auf 10:9 verkürzen, ehe die Landsberger mit dem Schlusspfiff einen abgefälschten Ball zum 12:9 Halbzeitstand im Netz der Harzer versenken konnten.
Bei den mitgereisten Anhängern keimte noch Hoffnung auf, wenn die Vielzahl der vergeben Chancen jetzt genutzt werden würden.
Den besseren Start in die zweite Hälfte hatte der HVW. Die Wernigeröder nutzten die Chancen besser und glichen zum 12:12 aus. In der Folge vergaben die Gäste aber wieder beste Chancen und so konnen die Spieler aus Landsberg wieder auf 15:12 davon ziehen. Kaufmann wechselte seinen Rückraum aus, aber weiterhin blieb die Chancenverwertung das große Manko im Spiel der Gastmannschaft. Ab der 40. Spielminute vergaben die Schiedsrichter vermehrt Strafzeiten und so litt der Spielfluss beider Teams noch mehr. Die jungen Wilden vom HVW gaben aber nicht auf und kämpften sich wieder auf ein 17:16 in der 53. Minute heran. Jetzt wurde es ein echter Fight, um jeden Ball wurde verbissen gekämpft, so dass die spielerische Komponente immer mehr in den Hintergrund geriet. Knapp 150 Sekunden vor Spielende gelang dem HVW die erste Führung zum 18:19. 38 Sekunden vor Spielende gelang dem LHV der Ausgleich zum 19:19, welcher auch den Endstand bedeutete.
Jens Kaufmann war nach dem Spiel noch voll unter Strom. " Vor dem Spiel hätte ich einen Punktgewinn beim Aufstiegsanwärter sofort unterschrieben. So wie das Spiel ablief, war aber auch mehr möglich. Meine Spieler waren scheinbar doch nervöser als es nach außen hin wirkte, sonst hätten sie nicht so viele Möglichkeiten vergeben. Die Abwehr stand von Nils organisiert sehr gut und machte es den Landsbergern schwer. Da bin ich zufrieden. Die Offensive war heute ungewohnter Weise unser Schwachpunkt. Da müssen die Jungs noch abgeklärter werden, aber da dürfen wir ja auch nicht gleich zu viel erwarten. Die Torwarte zeigten eine gute Leistung und waren ein wichtiger Rückhalt für mein Team. Die zweite Halbzeit gewinnen wir mit drei Toren, was mich positiv stimmt. Unter dem Strich ist es ein Punktgewinn, den wir positiv aufnehmen und uns jetzt auf das Derby gegen den HV Ilsenburg kommenden Samstag in der Zindelhalle vorbereiten".
HVW: Konstabel, Grawe, Stein - Balint(2), Deicke, Richter, Kaufmann (6), Christiansen O. (5), Günther, Conradi(1), Christiansen N. (4), Tischer (1), Schulze, Jahn