A-Jugend Coach Kaufmann blickt zurück

A-Jugend Coach Kaufmann blickt zurück

Saisonrückblick 2014/15 A-Jugend HVW

„ Rückblickend bin ich mit Platz 5 zufrieden, wenn man die Umstände sieht, unter denen diese Spielzeit abgelaufen ist“, beginnt Jens Kaufmann seinen Rückblick auf die abgelaufene Spielzeit mit seiner A-Jugend Mannschaft in der Sachsen Anhalt Liga.

„ Ich hatte vor Saisonbeginn schon mit einem Platz unter den ersten dreien in der Tabelle geliebäugelt, aber der Auftakt mit 0:8 Punkten und dem vorletzten Tabellenplatz nach vier Spielen, war schon ernüchternd. Vor allem die Spiele in Seehausen und Radis waren unnötige Niederlagen. Man hat gemerkt, dass die Vorbereitung am Ball mit nur drei Hallenzeiten zu kurz war und so natürlich nach der langen Sommerpause noch nicht der nötige Spielfluss aufkam. Das man gegen Köthen verlieren kann, war uns schon bewusst und das uns der Sieg gegen den BSV Magdeburg aberkannt wurde, schmerzte natürlich doppelt. Die zusätzlichen drei Spiele Sperre für Niklas Schulze haben uns deutlich geschwächt.“ Nach dieser Eröffnung entspannt sich die nachdenkliche Mimik bei Trainer Kaufmann allmählich. „ In dieser Phase hat meine Mannschaft aber gekämpft und in den Spielen gegen Dessau, in Erdeborn und gegen Langenweddingen Moral gezeigt.

Zusätzlich hatten wir in dieser Spielzeit auch mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Robby Nitsch, Nils Christiansen, Max Garm, Loris Bartsch mussten alle jeweils mehrere Partien verletzungsbedingt aussetzen. Jonas Schrader aufgrund seines komplizierten Bruches sogar die ganze Serie und so fehlte uns auf der halbrechten Position natürlich ein wichtiger Spieler.

In den Spielen in Calbe und zu Hause gegen den späteren Meister USV Halle waren wir personell gut besetzt und in den Matches über weite Strecken gleichwertig. Das Team hat diese Partien aber unnötiger weise durch kurzzeitige „Auszeiten“ während der Begegnung verloren. Zu diesem Zeitpunkt war an einen Platz im oberen Tabellenbereich nicht zu denken, da wir mit 6:12 Punkten immer noch im Tabellenkeller steckten. Aber meine Mannschaft hatte sich jetzt gefunden. Die nächsten fünf Spiele in Irxleben, zu Hause gegen Staßfurt, Osterburg, Seehausen und in Oebisfelde konnten wir alle deutlich gewinnen und uns in der Mitte der Tabelle etablieren.“ Nun huscht sogar mal ein kleines Lächeln über das Gesicht vom Coach, welches dann aber wieder ernste Züge annimmt. Man merkt, dass er die jedes der Spiele vor dem geistigen Auge noch einmal durchgeht.

„Bei den Partien in Köthen und beim BSV Magdeburg hatten wir im Januar eine kurze Schwächephase. Zu dieser Zeit waren aber auch viele der Jungs schon mit ihren Abiturarbeiten, Klausuren und Zeugnisnoten beschäftigt, dazu kamen die Skifreizeiten, wo einige Spieler fehlten. So waren die Niederlagen in Köthen nach gutem Beginn dann doch deutlich und gegen den BSV haben wir gerade in der zweiten Halbzeit auch einfach schlecht gespielt.

Ab diesem Zeitpunkt kam auch etwas Unruhe im Team auf. Unzufriedenheit mit den Einsatzzeiten und persönliche Unabkömmlichkeiten führten dazu, dass sich zwei Spieler dann doch von der Mannschaft entfernten und nicht mehr oder nur noch sporadisch zur Verfügung standen. So waren wir auf einmal nur noch elf Spieler die, abhängig von den Verletzungen, regelmäßig zur Verfügung standen.

Trotzdem konnten die nächsten vier Spiele gegen Radis, in Dessau, gegen Erdeborn und in Langenweddingen teils deutlich gewonnen werden.

Dann standen die Matches gegen zwei Mannschaften der Top 3 an. Gegen Calbe hätten wir im Heimspiel nicht verlieren brauchen, aber da hat man gesehen, dass die Saalestädter doch individuell besser besetzt und auch kaltschnäuziger waren.

In Halle haben wir fünfundvierzig Minuten mitgehalten, waren aber nur mit einem schmalen Kader in die Metropole gereist und haben in den letzten Minuten dann kräftemäßig abgebaut und verloren.

Trotzdem war auf einmal sogar noch Platz 4 in der Abschlusstabelle möglich, da auch einige Kontrahenten patzten. Gegen den direkten Verfolger SV Irxleben konnte in der Kohlgartenhalle ein klarer Sieg mit einer guten Leistung erreicht werden. Aber die nächsten beiden Auswärtsspiele in Staßfurt und Osterburg standen unter keinem guten Stern. Erneut fehlten uns die personellen Alternativen, so dass wir auf Spieler aus der B-Jugend zurückgreifen mussten. In Staßfurt konnten wir den Kopf gerade noch aus der Schlinge ziehen und knapp gewinnen. In Osterburg lief es andersrum und wir verloren das Match durch einen Gegentreffer fünf Sekunden vor Spielende.

Die Enttäuschung saß natürlich tief. Somit galt es im letzten Spiel mit einem Sieg gegen Oebisfelde, den fünften Tabellenplatz zu sichern. Vor einer super Kulisse zeigte die Jungs nach schwachem Beginn eine mitreisende Leistung und wurden zu recht von den Fans gefeiert.

Mit dem Abpfiff war das Kapitel „meiner“ A-Jugend dann beendet.“ Jetzt entspannt sich die Körperhaltung Kaufmanns und man merkt, dass er fast jedes Spiel noch einmal durchlebt hat.

„ Wir feierten im nach hinein noch ausführlich und natürlich fällt mir die Trennung vom Team, nach den vielen gemeinsamen Jahren, schwer. Gero Meseck wird einen Teil des Teams übernehmen und eine neue A-Jugend in die nächste Saison führen.

Ich möchte mich noch einmal ausdrücklich bei den vielen Eltern, Freunden und Fans bedanken, die uns in den letzten Jahren die Treue gehalten, unterstützt und uns begleitet haben. Es war eine tolle Zeit, ein toller Zusammenhalt unter den Jungs und den Eltern. Es hat mir Spaß gemacht und ich werde mich immer an diese schöne Zeit erinnern.“

Mit einem Augenzwinkern verabschiedet sich Jens Kaufmann und geht seiner Wege. Es ist zu spüren, dass er mit dem Team fest verwachsen ist und ihn immer noch jeder Gedanke an „seine“ Jungs stark berührt.

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