A-Jugend unterliegt dem Tabellenführer in spannendem Spiel
(HVW Spieler Niklas Schulze konnte 10 Tore erzielen)
A-Jugend unterliegt dem Spitzenreiter USV Halle 33:35
Am vergangenen Samstag empfing die A-Jugend des HV Wernigerode in der Sachsen Anhalt Liga den Spitzenreiter vom USV Halle. In der vergangen Spielzeit hatte man im Heimspiel ganz achtbar gegen das Team von der Saale agiert und wollte wieder an diese Leistung anknüpfen.
Es war bekannt, dass die Mannschaft aus Halle hauptsächlich von der Energie und Durchschlagskraft der Behrends Zwillinge lebt und dies wollte Coach Kaufmann mit einer Manndeckung gegen einen der beiden Brüder unterbinden. Leider ging dieser versuch nicht auf. Zwar wurde einer der beiden neutralisiert, aber der andere Zwilling machte mit der Wernigeröder Deckung was er wollte. Viel zu passiv war man im Abwehrverhalten und mit geschicktem Zweikampfverhalten nahm der Hallenser Akteur die Abwehr der Harzer förmlich auseinander. Es schien bei den Spielern der Heimmannschaft wie die sprichwörtliche Situation mit dem Hasen vor der Schlange zu sein. Fast ehrfürchtig ließ man Sascha Behrends ein ums andere Tor werfen. Eine Auszeit nach dreizehn Minuten von Coach Kaufmann beim Stand von 7:10 sollte die Wende bringen. Auch eine doppelte Manndeckung gegen beide Behrends Brüder war nicht von Erfolg gekrönt. Die anderen Spieler aus Halle konnten die in keinster Weise an die spielerische Leistung der beiden Hauptakteure im Team heranreichen und verkamen fast zu Statisten. Eine Auszeit durch den Gästetrainer in der 19. Minute beim 11:15 brachte die Zeit für umfangreiche taktische Umstellungen bei den Gastgebern. Erst mit dem Wechsel auf eine 6:0 Deckung und die Umstellung im Abwehrblock konnte man den Angriffsschwung der Saalestädter etwas bremsen. Mit einem 17:20 wurden die Seiten gewechselt.
Trainer Kaufmann appellierte an seine Spieler sich nochmal zu konzentrieren und mit besseren Leistungen die Wende herbei zu führen.
Trotzdem bestimmten die Hallenser Zwillinge weiter die Partie. Bis zur 37. Minute konnten die Gäste die Führung auf 21:26 ausbauen. Die Hausherren gaben sich aber nicht auf. Immer wieder angepeitscht vom Trommler „Atze“ Lindner und den frenetischen Fans kamen sie ins Match zurück. In der 40. Minute gelang der Anschluss zum 25:26 und es war wieder alles möglich. Jetzt lebte die Begegnung von der Spannung. Halle legte vor und Wernigerode zog nach, ohne allerdings den Ausgleich erreichen zu können. In den entscheidenden Situationen war man nicht kaltschnäuzig genug, um den entscheidenden Treffer zu markieren. So konnten die Spieler aus Halle den Vorsprung bis zur 53. Minute vorentscheiden auf 28:33 ausbauen. Aber auch jetzt ließen die Wernigeröder nicht nach und kämpften sich noch einmal auf 33:35 zum Ende der Partie heran. Zum Ende gewannen die Behrends Zwillinge gegen tapfer kämpfende Harzer sicher nicht unverdient.
HVW Trainer Kaufmann war nach dem Spiel hin und her gerissen. „ Auf der einen Seite muss man klar sagen, dass wir es als Team nicht geschafft haben gegen die Zwillinge zu bestehen. Es war eine ganz starke Leistung von den beiden Behrends Brüdern unsere Abwehr von der ersten bis zur letzten Minute fast alleine zu beschäftigen und mit zusammen 29 Treffern, nahezu im Alleingang das Spiel zu entscheiden. Zu spät haben wir ein Mittel gefunden deren Kreise ein wenig einzuschränken, ohne sie ausschalten zu können. Andererseits haben meine Jungs nicht aufgegeben und bis zur letzten Minute gefightet. Auch die Unterstützung durch die zahlreichen Zuschauer hat uns wie immer geholfen. Es wäre mehr möglich gewesen, wenn wir in den letzten Minuten, als wir uns zurück gekämpft hatten, nicht durch eigene Fehler den möglichen Erfolg aus der Hand gegeben hätten.“
HVW: Hesse, Beer- Garm(1), König, Kaufmann(12), Rühlmann(6), Bartsch(1), Christiansen(3), Kalitzki, Schulze(10), Tischer, Richter