Auswärtssieg der 1. Männer beim HSV Magdeburg
Männermannschaft des HVW bestätigt gute Form
Zum späten Auswärtsspiel reiste der HV Wernigerode in die Landeshauptstadt zum HSV Magdeburg.
Die Gastgeber spielen schon viele Jahre erfolgreich in der Sachsen Anhalt Liga und gingen somit sicher favorisiert in die Partie. 20 Uhr Anwurfzeit war hingegen ungewohnt für die Harzer Handballer. So verlief der Beginn dieser Begegnung auch nicht verheißungsvoll für die Gäste. Erneut kamen die Mannen aus der Bunten Stadt nicht sofort ins Spiel. 6:2 führten die Hausherren um ihren Organisator Michael Jahns in der 9. Minute. Eine Auszeit des Wernigeröder Trainergespanns sollte die eigenen Spieler wach rütteln. Dies gelang auch. Nun war die Partie ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gastmannschaft. Auf Seiten der Magdeburger klappte auch nicht mehr alles und so verkürzten die HVW Akteure den Rückstand bis zur 21. Minute auf 9:7. Fehler auf beiden Seiten ließen kein Team in der Folge weiter Vorteile erspielen und so wechselten sie beim Stand von 12:10 die Seiten. HVW Aufbauspieler Tom Kaufmann musste kurz vorher verletzt ausscheiden und war auf dem Weg zur Untersuchung ins Krankenhaus.
Das erste Tor nach der Pause erzielte wieder der HSV (31.Minute), aber danach kam der HVW Express ins rollen. Die Abwehr stand nun besser, eine gute Torhüterleistung tat ihr übriges, und so gelang es den Wernigerödern dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. In der 36. Minute fiel der Ausgleich zum 14:14. Drei weitere Treffer in Folge brachten sogar die 14:17 Führung. War eine Überraschung möglich? Eine rote Karte gegen Maurice Hanke (43. Minute) beim Stand von 16:19 ließ die HVW Fans noch einmal aufschrecken. Der zweite Ausfall in diesem Spiel, konnte das kompensiert werden? Drei Minuten später waren die HSV'ler beim18:20 wieder in Schlagdistanz. Die Wernigeröder ließen sich nicht beirren und gaben weiter Gas. Immer wieder wurden Bälle in der Abwehr erobert oder gehalten und so gelang es dem Aufsteiger den Vorsprung wieder auf 18:22 (47. Minute) auszubauen. Jetzt war ihr Siegeswille voll entfacht und den Harzer Handballern gelang vieles. Die Gastgeber hielten aber mit aller Macht dagegen. In der 55. Minute war deren Rückstand wieder auf 23:25 geschrumpft. Die HVW Spieler waren aber weiterhin voll fokussiert und ließen keinen weiteren Treffer des HSV bis zum Abpfiff zu. Fünf Wernigeröder Tore in den letzten fünf Minuten brachten den Endstand von 23:30. So war es am Ende ein in der Höhe nicht zu erwartendes Ergebnis für den Außenseiter. Dieser wurde ausgiebig in der Kabine gefeiert, getrübt nur durch die scheinbar erhebliche Verletzung von Tom Kaufmann. Auch dem Spiel ist die Mannschaft dann noch geschlossen zum Mitspieler ins Krankenhaus gefahren, um sich über dessen Gesundheitszustand zu informieren. Das zeigt wie intakt der Zusammenhalt im Team ist.
HVW Trainer Nierlein war nach dem Spiel auch sehr zufrieden. "Leider haben wir in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler und Fehlwürfe gehabt dank unser starken Abwehr lagen wir nur mit zwei Toren zur Halbzeit zurück. In der zweiten Hälfte lief es deutlich besser für uns wir konnten zu jeder Zeit frische Spieler bringen selbst die Verletzung von Tom und die rote Karte von Maurice konnten wir kompensieren. Einziges Manko war leider das wir nicht frühzeitig auf fünf oder mehr Tore wegziehen konnten, um den Deckel drauf zu geben. Am Ende sind wir sehr zufrieden mit unseren gesamten Spielern. Ein großes Dankeschön, leider unbekannterweise, an die im Publikum anwesende Physiotherapeutin, die sofort erste Hilfe geleistet hat, und Tom erstversorgt hat".
HVW: Grawe, Reuter, Kopp, Leweling(3), Richter(3),Kaufmann(3), Hanke(2), Conradi(6), Bollmann(2), Kunze, N.Christiansen(3), Tischer(5), Hase(3), Hoffmann