Die neue B-Jugend sichert sich die Teilnahme in der Sachsen Anhalt Liga

Die neue B-Jugend des HVW qualifiziert sich für die Sachsen Anhalt Liga

Nach der vergangenen tollen C-Jugend Saison stand für die Mannschaft vom Trainerduo Nierlein/Meyer am vergangenen Samstag die Qualifikation für die Sachen Anhalt Liga in der B-Jugend Altersklasse an.

In der Stadtfeldhalle fand eins von drei Qualifikationsturnieren mit den Mannschaften vom HSV Magdeburg, SV Oebisfelde 1895, HG 85 Köthen und dem Gastgeber HV Wernigerode statt. Für die Harzer alles unbekannte Mannschaften, was aber die Zuversicht über den möglichen Erfolg nicht schmälerte. Für die Qualifkation war ein Platz unter den ersten zwei Teams Voraussetzung.

Vor Spielbeginn wurden die Paarungen ausgelost und der HVW musste seine erste Partie gegen Oebisfelde bestreiten. Für die Gastmannschaften war das Haftmittelverbot in der Stadtfeldhalle ein Aufreger, da die anderen Teams in Ihren Hallen mit Harz spielen dürfen.

Das erste Spiel des Tages gewann Köthen gegen Magdeburg. Im Anschluss mussten die Jungs vom HVW das erste Mal ran. Sie begannen wie die Feuerwehr und führten nach vier Minuten schon mit 4:0 und zwangen den Oebisfelder Trainer schon früh zu einer Auszeit. Diese zeigte doppelte Wirkung. Die Mannschaft von Oebisfelde kam zurück ins Match und konnte verkürzen. Danach folgte eine Spielunterbrechung, da die Spieler von Oebisfelde dann doch unerlaubter Weise Haftmittel nutzten und die Schiedsrichter dies unterbanden. Trotzdem war der Spielfluss der Heimmannschaft gerissen. Oebisfelde konnte ausgleichen und bis Pause sogar eine 6:8 Führung erzielen. Einige technische Fehler und viele Fehlwürfe brachten die Gastgeber in Rückstand. Nachdem Wechsel entwickelte sich eine spannende Partie, in der die Wernigeröder wieder ins Match zurück fanden. Zwei Minuten vor Spielende waren sie sogar mit 14:12 in Front und ein Sieg schien möglich. Die Gäste konnten allerdings drei Sekunden vor Abpfiff den gerechten 14:14 Ausgleich erzielen.

In der Folge gewann Oebisfelde gegen Magdeburg und für die Jungs aus der Bunten Stadt stand Köthen als nächster Gegner an. Die Bachstädter hatten im ersten Spiel einen guten Eindruck hinterlassen und waren sicher nicht zu unterschätzen. Wieder begann der HVW stark und konnte mit einem 9:6 in die Pause gehen. Die Spieler aus Anhalt gaben sich aber nicht auf und erneut verspielte die Heimmannschaft den Vorsprung. In der Folge verlief die zweite Halbzeit sehr spannend und es wogte hin und her. Am Ende konnte die Mannschaft aus dem Harz aber mit 16:14 die Oberhand behalten.

Jetzt war mit einem Erfolg in der kommenden Begegnung gegen Magdeburg der Einzug in die höchste Spielklasse Sachsen Anhalts möglich.

Wieder konnte der HV Wernigerode mit einer Führung in die Halbzeit gehen. 12:9 stand es nach den ersten 15 Minuten und die zahlreichen HVW Anhänger waren schon guter Dinge. Wie aber schon in den vorherigen Spielen verspielten die Hausherren die Führung und machten es so nochmal spannend. Aber wiederholt konnten sich die Gastgeber noch einmal steigern und am Ende mit 20:18 gewinnen.

Nach dem Match herrschte großer Jubel bei den Akteuren und den Anhängern, die die Mannschaft lautstark unterstützt haben. Die Teilnahme an der Sachsen Anhalt Liga war gesichert.

In der letzten Partie des Tages besiegte Oebisfelde in einer umkämpften Begegnung Köthen und sicherte sich somit auch einen Platz in der obersten Liga.

HVW Trainer Nierlein war sehr zufrieden mit dem Abschneiden seiner Mannschaft. „ Heute haben wir viele Spiele gesehen, in den die Mannschaften auf Augenhöhe agiert haben. Alle Partien waren recht umkämpf, es ging ja auch um viel. Wir sind froh, dass wir uns durchgesetzt haben. Sicher haben meine Jungs heute nicht ihren besten Handball gespielt, vor allem nicht über die gesamt Spieldauer. In allen Spielen lagen wir zwischenzeitlich deutlich in Führung und haben uns das Leben dann selbst schwer und den Gegner immer wieder stark gemacht. Das wir am Ende aber auch jedes Mal wieder eine Schippe zulegen konnten, zeigt mir, dass wir eine intakte Moral im Team haben und niemand den Kopf hängen lässt. Wir freuen uns jetzt auf die vor uns liegenden Aufgaben.“