Heimsieg für den HVW gegen Mitaufsteiger

Heimsieg für den HVW gegen Mitaufsteiger

Das Duell der beiden Aufsteiger stand an diesem Sonnabend in der Zindelhalle an. Der HVW empfing den BSV 93 Magdeburg.

Die Gäste aus der Landeshauptstadt hatten bis dato den besseren Saisonverlauf und wollten auch im Harz die Punkte für sich einstreichen. Die Wernigeröder wollten vor dem eigenen Zuschauern ihre Heimstärke ausspielen und ihrerseits zwei wichtige Zähler gegen den Abstieg verbuchen.

Das Spiel begann wie die sprichwörtliche Feuerwehr vor einer guten Kulisse. Mit einem unglaublichen Tempo gingen beide Vereine zu Werke. Sieben Tore (3:4) in den ersten vier Minuten sind ein klarer Hinweis für Hochgeschwindigkeits Handball. Dann mussten die Teams aber erst mal ein wenig durchatmen und es wurde ein Gang zurück geschaltet. Die Harzer ließen wie immer eine Phase eigener Fehler folgen, welche die BSV'ler dankend in Tore ummünzten. 5:8 hieß es in der 11. Minute. Den HVW Anhängern schwante Böses. Diesmal war die Schwächephase der HVW Akteure aber schnell vorbei und bis zur 17. Minute war das Match beim 9:9 erneut ausgeglichen. Die Gäste aus Magdeburg blieben aber konsequentere Kollektiv in Halbzeit eins. Immer wieder kamen sie durch schnelle Angriffe in gute Abschlusssituationen und konnten den Vorsprung binnen zwei Minuten erneut auf drei Tore ausbauen (09:12). Die HVW Fans wurden von ihrer Mannschaft an die Grenzen des Erträglichen getrieben, feuerten ihre Spieler aber immer wieder intensiv an. Die Hausherren ließen sich nicht abhängen und zeigten volles Engagement. Eine rote Karte gegen den bis dahin auffälligsten Magdeburger Spieler Köllner schwächte die Gäste. Auf Seiten der Heimmannschaft brachte die Einwechslung von Ole Christiansen neue Impulse für den Rückraum. Bis zum Seitenwechsel konnten die Mannen aus der Landeshauptstadt eine 14:15 Führung behaupten.

Nach der Halbzeitpause hatten beide Teams tief durchgeatmet und es begann wieder mit immensen Tempohandball. Erneut konnte der BSV den besseren Start für sich verbuchen. 20:22 stand es in der 36. Minute. Auf Seiten der Gastgeber gab es einen entscheidenden Wechsel. Michael Grawe kam ins Tor und zeigte sofort seine Klasse und wurde zum wichtigen Rückhalt seines Teams. In der 42. Minute erzielte Max Richter den viel umjubelten 24:24 Ausgleich für die Mannen aus der Bunten Stadt. Jetzt war es das berühmte Spiel auf Augengenhöhe. Kurz darauf gab es die erste HVW Führung durch Toptorschütze Lucas Conradi zum 26:25. Zehn Minuten vor dem Spielende war noch alles offen. 29:29 stand auf der Anzeigetafel. Die Harzer machten sich das Leben durch zwei Wechselfehler bis dahin sogar selbst noch schwerer. Allerdings musste auch BSV Oldie John Bade das Match vorzeitig mit seiner dritten Zeitstrafe beenden. In der Crunchtime waren es dann die Wernigeröder die das Quäntchen Glück und Können mehr auf ihrem Konto verbuchen konnten. Beide Mannschaften kämpften mit offenem Visier. Das Tempo wurde noch einmal angezogen. HVW Keeper Grawe machte nun den Unterschied. Seine Paraden brachten das Wernigeröder Team in die Siegesspur. Auf 37:34 wuchs der Vorsprung der Heimmannschaft vorentscheidend neunzig Sekunden vor Spielende. Bis zum Abpfiff konnte Grawe sogar noch seinen dritten Strafwurf entschärfen und sicherte damit auch den 38:35 Erfolg seiner Mannschaft. Mit stehenden Ovationen feierten die Wernigeröder Fans ihre Lieblinge, in einem extrem spannenden Spiel zweier Vereine, die auf Augenhöhe agiert hatten.

HVW Trainer Kerkau war nach dem Spiel zufrieden. "Wir wollten diese Partie unbedingt gewinnen und hatten uns gut vorbereitet auf einen BSV, der wie wir, mit vielen jungen Spielern agiert. Das zeitweilige Tempospiel beider Mannschaften war schon atemberaubend. Aus meiner Sicht war der Torwartwechsel der Knackpunkt. Michael Grawe hat eine hervorragende Leistung gezeigt. Aber auch Ole Christiansen muss man nach seiner langen Pause für seine Offensivleistung mit acht Feldtoren loben, seine Wurfgewalt aus dem Rückraum hat uns bis dahin die ganze Saison gefehlt. Aber es wäre falsch einen Spieler extrem hervorzuheben, da es eine tolle Teamleistung der gesamten Mannschaft war und wir Trainer sind stolz auf unsere Spieler und die Stimmung zwischen den Männern. Ein großer Dank geht auch an unsere Fans, es bereitet uns als Team schon häufig eine Gänsehaut, wenn wir diese Unterstützung erleben".

HVW: Grawe, Reuter- Kopp, Leweling(2), Richter (2), Kaufmann(4), O.Christiansen(8), Hanke(4), Conradi(13), Bollmann, Kunze(1), Koletzki, N.Christiansen(1), Tischer(2), Hase, Hoffmann(1)

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