HVW 1. Männer Sturm fegt über den Fichtenwald hinweg

HVW 1. Männer Sturm fegt über den Fichtenwald hinweg

Samstag reiste die 1. Männermannschaft zum BSV "Fichte" Erdeborn.

Bei den Fichten konnten die Harzer in der Vergangenheit noch keine Punkte holen. Deshalb lag der Fokus von HVW Coach Kaufmann in der Vorbereitung auf den spezifischen Bedingungen bei den Hausherren. Die Favoritenrolle lag aufgrund der Tabellensituation aber klar den Mannen aus der Bunten Stadt.

Die Partie begann verheißungsvoll mit dem ersten Ballgewinn und dem 0:1 für die Wernigeröder nach 30 Sekunden. Danach waren die Schiedsrichter die bestimmenden Akteure auf dem Feld. Nach guten acht Spielminuten hatten die Gäste schon vier Strafzeiten auf ihrem Konto. Drei davon wegen Reklamierens. Somit war der Fokus bei den Harzern in dieser Phase mehr bei den Entscheidungen der Männer in Schwarz als beim eigenen Spiel. Eine klare Linie war in der Offensive der Gastmannschaft nicht zu erkennen. Die Hausherren nutzten die sich bietenden Möglichkeiten umgehend aus. Die mehrfach doppelte Überzahl wusste sie zu nutzen und auch Strafwürfe fanden ihr Ziel. Nach einem vom HVW verworfenen Siebenmeter erhöhten die Fichten ihren Vorsprung in der 16. Minute auf 8:4. Eine darauf folgende weitere Strafzeit gegen den HVW zwang dessen Trainer Kaufmann zur Auszeit. In dieser fand er wohl die richtigen Worte. Seine Spieler zeigten sich von einer anderen Seite. Die Abwehr stand ab dem Moment viel sicherer und in der Offensive wurde mit mehr Tiefe agiert und effektiver abgeschlossen. 9:5 waren die Erdeborner zu dem Zeitpunkt in Front. Wie verwandelt präsentierten sich ab dem Moment die Gäste. Binnen sieben Minuten war der Ausgleich 9:9 hergestellt (24.Minute). In dieser Phase mussten sich die Gastgeber mehrfach den Entscheidungen der Unparteiischen beugen und kassierten ihrerseits Zeitstrafen. Bei der 11:12 Führung für ihr Team, in der 27. Minute, waren die HVW Anhänger aus dem Häuschen. Bis zum Pausenpfiff konnten die Wernigeröder eine 13:15 Führung erspielen. Eine Halbzeit, ein Team, zwei Gesichter, Handball ist schwer vorhersehbar.

Mit noch mehr Entschlossenheit kamen die Gäste aus der Kabine, es sollte endlich der erste Sieg in dieser Halle eingefahren werden. Sie machten dort weiter, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatten. Im Angriff wurde noch besser agiert und die Abwehr ließ den Gastgebern nur noch wenig Raum für deren Entfaltung. In der 40. Minute fiel mit dem 15:21 schon die Vorentscheidung. Jetzt war der Wernigeröder Express richtig auf Touren gekommen. HVW Torwart Finn Reuter wuchs über sich hinaus und parierte ganz starke 12 Bälle in der zweiten Spielhälfte und war somit ein Garant für den Erfolg. Die Hausherren konnten sich nicht mehr steigern, haderten ihrerseits mit einigen Entscheidungen der Schiedsrichter und so bauten die Harzer ihre Führung weiter aus. In der 50. Minute war diese beim 16:26 erstmals zweistellig. Kaufmann hatte zu diesem Zeitpunkt schon sein Team durch gewechselt. Der HVW ließ aber nicht nach. Jetzt konnten sie in der Abwehr immer öfter Ballgewinne verzeichnen, ihre Stärke im Umkehrspiel noch besser ausspielen und sich so viele Chancen erarbeiten. Beim Schlusspfiff konnten die Wernigeröder einen 20:33 Auswärtssieg bejubeln und endlich den Sieg bei diesem Gegner feiern.

Jens Kaufmann war nach dem Sieg sehr zufrieden. " Das war ein Wellenbad der Gefühle für uns. Die vielen Zeitstrafen zu Beginn des Spiels haben uns aus dem Konzept gebracht. Nach der Auszeit waren wir wieder voll bei der Sache und haben dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt. Für uns begann das Spiel praktisch nach fünfzehn Minuten, mit einem vier Tore Rückstand, neu. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen, dass sie das so gut umgesetzt und sich voll auf unser Spiel konzentriert hat. Der Vorsprung zur Pause war wichtig für uns und hat nochmal für zusätzliche Motivation gesorgt. Die zweite Halbzeit war einfach klasse. Nur sieben Gegentore sprechen für sich. Finn hatte eine Traumquote, hat aber auch von der guten Abwehrarbeit profitiert. Wir sind froh das Trauma von Erdeborn besiegt zu haben und weiter im Kampf um den Meistertitel mitmischen zu können".

 

HVW: Reuter, Leweling (6), Eilers (4), Kaufmann (10), O. Christiansen, Hanke (3), Conradi (6), Stührenberg, Kunze, Koletzki (2), N.Christiansen (1), Tischer(1), Hoffmann

No video selected.

Kontakt

HV Wernigerode e.V.
c/o Yvonne Gessing
Kirschweg 29
38855 Wernigerode
Tel.: (+49) 1511 4921763
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Steffen Kahmann
Tel.: (+49) 3943 - 502756

Sponsor werden

Sponsorenpakete und Vorteile im Überblick. mehr...

Mitglied werden

Mitgliedschaften und Vorteile im Überblick. mehr...