Männerteam mit versöhnlichem Saisonausklang
Am vergangenen Wochenende stand das letzte Punktspiel für die Männer des HV Wernigerode an. Als Gast in der Sporthalle “Unter den Zindeln” wurde der SV Langenweddingen II erwartet. Der Tabellendritte schaute mit einem Auge noch auf den zweiten Tabellenplatz. Dafür musste unbedingt ein Sieg in Wernigerode her.
Dieses wollten die Gastgeber verhindern und sich bei ihrem Publikum mit einer ansprechenden Leistung aus der doch sehr durchwachsenen Saison verabschieden. Dafür kamen erstmalig vier A- Jugendspieler zum Einsatz und Trainer Meseck sah seid langem mal wieder eine volle Ersatzbank. Damit hatte er mehrere Spielsysteme zur Auswahl. Gleich zu Beginn der Partie merkte man beiden Mannschaften ihr Vorhaben an und das Spiel war sehr ausgeglichen. Über die Stationen 1:1, 3:3, stand es nach fünfzehn Spielminuten 6:6. Durch Umstellungen auf Seiten der Wernigeröder konnte man sich auf 9:6 erstmalig leicht absetzten. Auch wenn Langenweddingen zu diesem Zeitpunkt eine Auszeit nahm, ließen sich die Hausherren nicht beirren und spielte konzentriert weiter. Über eine gute Deckungsarbeit wurden im Angriff gut kombiniert und so der Gegner ein ums andere mal in Schwierigkeiten gebracht. Hierbei zeigten gerade die A- Jugendlichen Moritz Tischer, Noah Balint und Fabian Deicke ihr Können. So konnte man sich über ein 12:7, eine 18:12 Halbzeitführung herausspielen. Auch nach dem Wiederanpfiff wurde weiter konzentriert gespielt und die Führung zum 21:13 ausgebaut. Doch dann kam Sand ins Getriebe der Wernigeröder. Der Gästetorhüter hielt einen Siebenmeter. Der Abpraller kam zurück zu den Hausherren und wurde kläglich am Tor vorbeigeworfen. Ab diesem Zeitpunkt gelang den Wernigerödern nicht mehr all zu viel. Zu viele Fehlabspiele im Angriff und in der Deckung wurde einfach zu unkonzentriert agiert. So machte man Langenweddingen (22:18, 22:20) unnütz wieder stark. In dieser Phase nahmen die Wernigeröder innerhalb von fünf Spielminuten ihre beiden Auszeiten, um diesen Trend entgegen zu wirken. Ab jetzt hieß es kämpfen bis zum umfallen, damit man sich nicht selber um den Lohn, der bis dahin gebrachten Leistung bringt. Nochmals wurde die Mannschaft umgestellt und somit bekam auch Maximilian Bomeier seine Einsatzzeit. Jetzt zeigten vor allem in der Deckung, die ,,Alten” mit ihrer ganzen Routine ihr Können. Angeführt vom Spieler Marcel Berge (Pizza) wurde um jeden Ball gekämpft und dem Gegner kaum noch Lücken zum Torwurf geboten. Am Ende der Partie konnte somit ein verdienter 26:23 Sieg zusammen mit den Fans gefeiert werden. Der Sieg wurde durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und der gesunden Mischung aus “Jung und Alt” möglich. Auch stimmte die Einstellung der gesamten Mannschaft. Alle vier Jugendspieler hinterließen einen sehr guten Eindruck und lassen damit auf eine erfolgreichere Zukunft hoffen.