mD-Jugend mit knapper Niederlage in Aschersleben

mD-Jugend mit knapper Niederlage in Aschersleben

Spektakel mit Lerneffekt

Am 14.04.2019 trafen die männlichen D-Jugend des HC Aschersleben (6.) und des HV Wernigerode (5.) aufeinander. Das Hinspiel gewannen die Wernigeröder in heimischer Halle mit 28:26. Den Gästen bereitete vor der Partie ein Spieler des HCA Sorgen. Körperlich deutlich überlegen, galt es speziell diesen Gegenspieler zu decken. Zur Einordnung: Selbst die körperlich größten Spieler des HVW waren nahezu halb so groß. Die Harzer wollten den Gegner vor allem über das Tempo in die Schranken weisen. Tempo. Das sollte der Begriff sein, den dieses Spiel prägte. Es dauerte sechs Sekunden und die Gastgeber gingen in Führung. Nach neununddreißig Sekunden folgte der Ausgleich. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem die Zielstrebigkeit Tore zu werfen extrem ausgeprägt war. Über die Stationen 2:1, 3:2, 5:5 konnten sich die Wernigeröder erstmals mit zwei Toren absetzen, 5:7. Zwölf Tore nach sieben Spielminuten. Den Zuschauern blieb keine Pause zum Luft holen. Der HCA kämpfte sich über ein 8:10, 9:11 zum Ausgleich (11:11) nach zehn Minuten. Die Tor-Flut hielt weiter an. In den folgenden fünf Spielminuten setzten sich die Gäste aus Wernigerode erneut mit zwei Toren (14:16) ab, ehe die Heimmannschaft wiederum zum 16:16 ausglich. In einer furiosen ersten Halbzeit gingen beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten Unentschieden (21:21) in die Kabine. Eine solche Toranzahl gab es in dieser Saison in vielen Spielen nach doppelter Spieldauer. Die Befürchtung, dass die Wernigeröder den Ascherslebener Spieler mit der Nummer 13 nicht in den Griff bekamen, bewahrheitete sich. Die Jungs des HVW versuchten alles, waren aber körperlich nicht in der Lage, den Spieler aufzuhalten. Wie stark der Spieler war, zeigt der Fakt, dass die ersten sieben Tore des HCA auf sein Konto gingen. Bereits zur Pause hatte er elf Tore erzielt. Im Normalfall wird in der zweiten Halbzeit, auf Grund des Wechsels zur Raumdeckung, ruhiger. Nicht aber in diesem Spiel. Das Tempo wurde vor allem auf Seiten der Gäste weiterhin brutal hochgehalten. Die ersten beiden Treffer im zweiten Durchgang gelangen den Gastgebern (23:21). Unbeeindruckt davon hielten die jüngeren Wernigeröder weiterhin dagegen. Der zwei Tore Abstand hielt sich zunächst konstant. Bis zur Auszeit der Heimmannschaft nach 28Minuten stand es 28:27. Der HVW wollte nicht lockerlassen, musste aber in dieser Phase der körperlichen Unterlegenheit Tribut zollen. Nach knapp dreißig Minuten gingen die Gastgeber erstmals mit drei Toren in Führung (30:27). Das Spiel schien nun langsam in Richtung Aschersleben zu kippen. Auch in der Folgezeit hielt der HCA den Abstand, nach 37. Minuten stand es 35:32. Doch das Spiel wurde noch verrückter. Dem 35:33 folgte 90 Sekunden vor Schluss das 35:34. Die Gäste witterten ihre Chance, Aschersleben erhöhte abermals den Vorsprung (36:34). 55 Sekunden vor Schluss verkürzte der HVW seinerseits erneut auf 36:35. Der Punktgewinn war noch möglich. Kurz vor Schluss erzielte Aschersleben dann das vorentscheidende 37:35. Das Spiel war aus. Die Jungs aus der bunten Stadt wussten nicht so recht, ob sie sich freuen oder ärgern sollten. Es war klar, man hatte verloren. Doch man bot dem körperlich sehr deutlich überlegenen, älteren Gegner über die komplette Spieldauer Paroli. Halfen beim Sieg im Hinspiel noch zwei Wernigeröder C-Jugendliche aus, hielten die Harzer Jungs sich auch in diesem Spiel ohne Hilfe sehr gut. Die Zuschauer applaudierten beidseitig. Ein wahnsinnig ansehnliches Spiel ging zu Ende. „Wir hatten heute nicht das Quäntchen Glück auf unserer Seite, um am Ende ein Punkt zu holen. Doch was soll man zu dem Spiel sagen, außer dass wir alles rausgehauen haben. In der Abwehr konnten wir kaum etwas entgegensetzen. Das war klar. Aber was die Jungs offensiv für ein Feuerwerk veranstaltet haben, war beeindruckend. Mit der Leistung von heute werden gleichaltrige Gegner es schwer haben, gegen uns zu gewinnen“ fasste Trainer Tobias Kerkau die Leistung seines Teams zusammen. Der HVW verabschiedet sich in eine kurze Osterpause. Anfang Mai steht dann das Auswärtsspiel in Wefensleben an. Ein besonderes Spiel, da die Halle der Gastgeber kleiner ist, als normale Spielfelder.

HV Wernigerode: Kaufmann; Grünig - Trümpelmann; Wartmann (6); Bartels (5); Steube (14); Streich; Hahne (6); M.Riemann; T.Riemann; Sobert (1); Bavour (2); Schröder (1)

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