mD-Jugend trotz allen Umständen und gewinnt deutlich in Schönebeck

mD-Jugend trotz allen Umständen und gewinnt deutlich in Schönebeck

Die männliche D-Jugend des HV Wernigerode war am vergangenen Samstag zu Gast bei der SG LOK Schönebeck.

In einem einseitigen Spiel dominierten die Harzer und gewannen souverän mit 31:09. Nachdem die Wernigeröder Jungs in den ersten beiden Partien bereits ihre Stärke demonstrierten, wollte die Mannschaft auch beim zweiten Auswärtsspiel der Saison einen Sieg einfahren. Der Kader der D-Jugend ist mittlerweile sehr groß. Dennoch reisten die Gäste mit nur acht Feldspielern und zwei Torhütern zum Auswärtsspiel. Vor dem Spielbeginn sprachen die Trainer des HVW die eigenen Mannen stark. Es sollte von Anpfiff an keinen Zweifel geben, wer die Punkte holt. Gesagt, getan. Die Jungs aus der bunten Stadt starteten äußerst konzentriert. Defensiv ließen sie keine Chancen zu, offensiv demonstrierten sie spielerische Überlegenheit. Mit einem schnellen 5:0 zwang der HVW die Gastgeber zu einer frühen Auszeit. Diese verpuffte förmlich durch eine Schiedsrichterentscheidung. Nach sechs Spielminuten rieben sich alle Beteiligten in der Halle verblüfft die Augen. In einer, bis dahin sehr fairen Partie, entschieden die Referees auf eine rote Karte gegen den Spieler mit der Nummer 30 der Gastgeber. Eine Entscheidung, die beide Trainerbänke nicht verstanden. Doch es sollte noch heftiger werden. Aber zunächst zurück zum Spiel. Der HVW baute den Vorsprung weiter aus. Bis zum Stand von 11:0 in der elften Spielminute verlief das Spiel der Wernigeröder wie geschmiert. In der Anfangsphase waren die Gastgeber chancenlos gegen stark aufspielende HVWler. Nach 11Minuten und 12 Sekunden Spielzeit griffen die Schiedsrichter dann wieder in das Spiel ein. Der Wernigeröder Spieler mit der Nummer 4 versuchte in einem Zweikampf am gegnerischen 9-Meterraum den Ball zurückzuerobern. Im Duell um den Ball stieß der Schönebecker Spieler und der Gästespieler zusammen. Beide Spieler gingen zu Boden. Zunächst schienen die Schiedsrichter auf 7-Meter für die Gäste aus dem Harz zu entscheiden. Es gab gegen die Heim-Bank gar eine Verwarnung wegen Reklamierens. Doch was dann geschah, konnte wohl selbst der beste Regelkenner nicht nachvollziehen. Es gab eine rote mit anschließend blauer Karte gegen den Wernigeröder Spieler. Die härteste Strafe, die ein Spieler auf dem Handballfeld erfahren kann. Das Schiedsrichtergespann erklärte die Entscheidung damit, dass der Spieler des HVW im Zweikampf das Knie in den Gegenspieler stieß. Eine Absicht wurde nicht unterstellt. Trainer Tobias Kerkau konnte diese Entscheidung nicht nachvollziehen: „Wie der Schiedsrichter im Kampf um den Ball, einem 12-jährigen Spieler in dieser Situation mit dieser Entscheidung belasten kann, kann ich nicht verstehen. In einem Jugendspiel, bei Stand von 0:11, meinen Spieler in der Angriffsbewegung mit einer blauen Karte zu bestrafen, kann ich nicht nachvollziehen.“ Der objektive Betrachter wusste schnell, dass weder die rote Karte gegen Schönebeck, noch die rot-blaue Karte gegen die Wernigeröder die jeweilige Zweikampfführung widergaben. Die Schiedsrichter schufen eine unnötige aggressive Atmosphäre, die sich mit einem Becherwurf einer Schönebecker-Zuschauerin gegen den disqualifizierten HVW-Spieler letztlich entlud. Eine Situation, an der das Schiedsrichtergespann die größte Verantwortung hatte. Die Zuschauerin wurde daraufhin der Halle verwiesen. Gegen die Entscheidung der blauen Karte legte der Spieler Einspruch ein. Der Ausgang hierbei ist noch offen. Sollte das Bezirkssportgericht dem Einspruch nicht folgen, wäre der Wernigeröder Spieler für ein Spiel gesperrt. Diese Sperre wäre wohl ein Schlag gegen den Fairplay-Gedanken. Das Spiel geriet durch diese absurde Strafe in den Hintergrund. Der HVW war bis zur Pause mit dem Kopf nicht mehr ganz auf der Platte. Offensiv lief es noch immer ordentlich, defensiv gab es nun teilweise Lücken. Mit einer 19:05 Halbzeitführung war das Spiel zu Gunsten der Wernigeröder so gut wie entschieden. Der zweite Durchgang brachte keine weiteren Überraschungen. Auch die Schiedsrichter schienen nach der blauen Karte selbst beeindruckt und beschränkten sich nur noch auf absolut notwendige Pfiffe im Spiel. Dies tat dem Spiel gut. In einer zu keinem Zeitpunkt unsportlichen Partie schaffte es der HVW, nach Ablauf der Spielzeit, nur einstellig Gegentreffer zuzulassen. Mit 31:09 gewannen die Harzer ihr Auswärtsspiel. Trainer Tobias Kerkau ist nach dem Spiel froh: „Eine blaue Karte so früh im Spiel muss eine Jugendmannschaft im Kopf erstmal verkraften. Daher geht heute ein großes Kompliment an die Jungs. Wir konnten kaum wechseln und haben dennoch das Tempo im Spiel vorgegeben. Der Sieg ist hochverdient.“ Am kommenden Wochenende hat die D-Jugend spielfrei, ehe es am letzten September-Sonntag im Heimspiel gegen den HC Aschersleben geht.

HV Wernigerode: Grünig - Kaufmann; Koch (5) – Trümpelmann (2) – Wartmann (3) – Steube (8) – Streich (3) – Hahne (8) – Bivour (2) – Schröder

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