Mühevoller Sieg in Landsberg

Mühevoller Sieg in Landsberg

Sonntag, zu später Anwurfzeit, führte der Spielplan das Team der 1. Männermannschaft zum Landsberger HV.

Die Landsberger ihrerseits brauchen jeden Punkt im Kampf um eine gesicherte Platzierung im Mittelfeld. Beim Absteiger aus der Sachsen Anhalt Liga wollten die Mannen des Trainerduos Hanke/Nierlein zwei wichtige Punkte im Kampf um den Meistertitel holen.Unterstützt wurden sie von einer ordentlichen Personenzahl an Fans, die sich mit etlichen Laut- und Winkutensilien bewaffnet hatten und den Weg in den Nordosten von Halle nicht scheuten.

Das Spiel begann zerfahren. Tore waren Mangelware. Nur ein Treffer auf jeder Seite war bis zur 13. Minute zu verzeichnen. In einem waren Fehlerfestival übertrafen sich beide Teams im auslassen der Torchancen. Betrachtet man es aus einem anderem Blickwinkel waren die besten Akteure der jeweiligen Mannschaften die Torhüter. Eine Auszeit des HVW in der 12. Minute brachte mehr Leben in die Bude. Beide Coaches stellten ihre Spieler neu und der Abschluss wurde auf beiden Seiten etwas effektiver. Die Gäste hatten das Momentum auf ihrer Seite und konnten das Ergebnis auf 5:2 in der 16. Minute stellen. Die mitgereisten Fans waren nun voller Hoffnung, dass es für ihre Günstlinge so weiter geht. Aber weit gefehlt. Mit schlechtem Spiel und erneut hoher Fehlerquote gaben die Wernigeröder das Heft des Handelns wieder aus der Hand. Ein 6:1 Lauf binnen neun Minuten brachte den Gastgebern die 8:6 Führung (24. Minute). Zu diesem Zeitpunkt war das bis dato schon schwache Spiel der Harzer für den Anhang nur schwer zu ertragen. Die Wernigeröder Trainer reagierten und wechselten einige Positionen. Dies erwies sich als zielführend, vor allem die Abwehr stand jetzt sicherer. Nun hatten die Hausherren ihrerseits keine Mittel, um den Vorsprung zu vergrössern und man ging mit einem 9:9 in die Halbzeitpause. Ein Wechselbad der Gefühle für die Anhänger beider Vereine.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Landsberger den besseren Beginn. Profitierend von den Fehlern der Gastmannschaft konnten sie den Spielstand auf 12:9 zu ihren Gunsten verändern (34.). Der HVW Fanblock wurde nervös. HVW Keeper hielt den nächsten Wurf und rüttelte damit sein Team auf. Auf einmal nahm der Wernigeröder Express Fahrt auf. Mit Volldampf ging es nun in den nächsten Minuten weiter. Hier muss noch einmal der Wernigeröder Torwart Michael Grawe hervorgehoben werden. Er stand wie ein Fels in der Brandung und kam auf fast 50% gehaltene Bälle und stärkte seinem Team damit maßgeblich den Rücken.Ein 8:1 Lauf des Tabellenführers in den folgenden zwölf Minuten brachte diesen mit 17:13 in Front (47.) Der Gästeblock in der Landsberger Halle bebte. War das die Vorentscheidung ? Mitnichten. Die Hausherren hielten weiterhin voll dagegen und nutzten einige Fehler im Spiel des Favoriten. Der Abstand blieb jetzt bei 2-3 Toren. Eine Strafzeit gegen die Landsberger Bank fünf Minuten vor dem Ende und eine, eine Minute später folgende, rote Karte gegen den LHV ließen die Harzer leichtfertig verstreichen. Eric Kunze erzielte fünfundsiebzig Sekunden vor dem Abpfiff das 17:20. War das die Entscheidung? Nein. Im Gegenzug markierte die Heimmannschaft den 18:20 Anschluss. Die Gastgeber wagten nun alles. Mit offener Manndeckung sollte der Ball erobert werden. Die Schiedsrichtern verhängten drei Zeitstrafen in der letzten Minute gegen die Gastmannschaft, was zu viel Trubel auf dem Feld führte. Ein Kempaversuch des HVW in dreifacher Unterzahl misslang, knapp ging der Ball neben das Tor. Das 19:20 zwanzig Sekunden vor dem Ende ließ den LHV Anhang erwachen. Mit Geschick und Glück konnte der HVW die letzten Sekunden in dieser schwierigen Situation meistern. Ein schwer erkämpfter 20:19 Sieg stand für den Favoriten auf dem Tableau.

 

HVW Coach Nierlein war nach der Begegnung noch angespannt. " Das war ein Nervenkrimi allerbester Güte. Zuzuschreiben haben wir uns das natürlich selbst. Mit einer unter dem Strich nicht überzeugenden Leistung konnten wir das Match nicht so gestalten, wie wir es uns erhofft hatten. Man hat gemerkt, dass unsere beiden gelernten Kreisläufer nicht dabei waren. Unser Torwart Micha Grawe war der Matchwinner für uns. Aber man muss eben auch mal ein dreckiges Spiel gewinnen. Ich kann meinen Spielern nichts in puncto Einsatzbereitschaft und Teamgeist vorwerfen. Aber die zwei Punkte sind auf der Habenseite und nur das geht in die Wertung ein".

 

HVW: Grawe, Reuter, Leweling, Richter, Kaufmann(5), Reinert, O. Christiansen(3), Hanke(1), Conradi(2), Kunze(4), Tischer(4), Hase, Roßbach, Hoffmann(1)

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