Spitzenspiel in der mB-Jugend geht an Blankenburg

Spitzenspiel in der mB-Jugend geht an Blankenburg

Das Topspiel der mB-Jugend der Bezirksliga West fand in der Zindelhalle in Wernigerode statt. Der Tabellenführer SG Stahl Blankenburg war beim Verfolger HVW zu Gast.

Ein Derby das immer wieder die Zuschauer elektrisiert. Das Hinspiel in der Blütenstadt hatte die SG für sich entschieden. Die Spieler aus der Bunten Stadt wollten es nun besser machen. Leider stand zu diesem Spitzenspiel nur ein Schiedsrichter zur Verfügung. Das ist schon eine gewaltige Herausforderung für einen Unparteiischen, steigt das Spieltempo im Handball doch immer mehr. Auch in der Altersklasse der 14-16 jährigen geht es schon sehr zügig hin und her.

Die Halle war für ein Jugendspiel gut gefüllt und beide Seiten hatten ihre Anhänger dabei. Beide Teams hatten die volle Kapelle am Start.

Beide Mannschaften waren hoch motiviert und so gingen sie auch in die Partie. Die Hausherren schienen ein wenig nervöser zu sein und so fabrizierten sie deutlich mehr technische Fehler als die Blütenstädter. Diese nutzten die sich bietenden Gelegenheiten konsequenter und konnten sich schon in den Anfangsminuten eine Führung erarbeiten. Die HVW Spieler, die die körperlichen Nachteile mit Kampfgeist und Spielwitz ausgleichen wollten, fanden nicht zu ihrem gewohnten Spiel. Immer wieder wurden im Angriff die Bälle verloren oder verworfen. HVW Keeper Freddy Grünig konnte mit einige Paraden schlimmeres verhindern. Die HVW Anhänger auf der Tribüne schwitzten Wasser und Blut. Das Spiel war eigentlich ausgeglichen. Die Blankenburger hatten mehr Tiefe in ihren Aktionen und mehr Effizienz und so gingen diese mit einer knappen 13:11 Führung in die Pause. Für Aufregung sorgte die Einwechslung eines siebten Feldspielers auf Seiten des HVW kurz vor dem Seitenwechsel, welches ein Blankenburger Delegierter als regelwidrig einstufte und beim Unparteiischen monierte. Grund des Aufregers war wohl das gelbe Trikot des siebten HVW Feldspielers, da Blankenburg auch gelbe Trikots verwendete. Die Heimmannschaft hat aber das Recht der Trikotwahl und somit hätten die Blankenburger ihre Trikots wechseln müssen, zumal der Wernigeröder Torwart auch schon ein gelbes Trikot verwendete. Da die SG aber keine Wechseltrikots dabei hatten, war es ihnen nicht möglich. Auch hierfür gilt, der Gast hat ebenfalls Wechseltrikots vorzuhalten. Der Unparteiische war sich dieser Regeln nicht gewahr und verbot kurzerhand das taktische Mittel der Hausherren. Die Einwechslung eines siebten Feldspielers für einen Torwart ist aber ein erlaubtes und in den höheren Spielklassen oft praktiziertes Mittel, welches den Wernigerödern nun genommen wurde.

Nach dem Wechsel entwickelte sich trotz der Unruhe ein Spiel mit echtem Derbycharakter. Keine Mannschaft gab auf und es wurde um jeden Ball verbissen gekämpft. Aber weiterhin waren die Gäste effektiver und konnten ihren Vorsprung auf fünf Tore ausbauen. Zehn Minuten vor dem Ende warf die Heimmannschaft all ihre Energie in die Waagschale und konnte den Abstand Tor um Tor verkürzen. Fünfzehn Sekunden vor dem Spielende führte Blankenburg mit 25:24. Dann der Ballgewinn beim HVW, der Ball wird schnell nach vorne gespielt und vier Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Torerfolg abgeschlossen. Der Schiedsrichter, an der Mittellinie stehend, gab den Treffer aber nicht. wegen Übertretung der Kreismarkierung. Selbst die Gäste konnten den Pfiff in den ersten Sekunden nicht einordnen. Erst nach Rücksprache mit dem Unparteiischen war ihnen der Erfolg bewusst. Die Wernigeröder haderten schwer mit der Entscheidung des Mannes in schwarz, der solch eine spielentscheidende Szene aus der Ferne mit Sichteinschränkung bewertete.

Endstand war dann 24:25 aus Sicht der Wernigeröder. Ein spannendes Match war zu Ende ,welches die Zuschauer mitgerissen hat. Trotz aller sportlichen Rivalität standen die Akteure beider Teams nach dem Spiel im Spielerkreis zusammen, was für eine gute sportliche und menschliche Basis unter den Jungs spricht. Das macht den Handballsport aus, Rivalen auf der Platte, aber danach ist alles wieder gut. Besser kann man Fair Play nicht darstellen.

 

 

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