wB-Jugend kämpfen, aber unterliegen in Köthen
Am letzten Ferientag fuhren die Wernigeröder B Mädchen zum Tabellennachbarn nach Köthen.
Dies sollte ein Spiel auf Augenhöhe werden. Leider standen schon im Vorfeld die Zeichen nicht gut. Viele Verletzungen aus den letzten Spielen und die aktuelle Grippewelle machten ein Spiel mit vollem Einsatz unmöglich. Eine Verlegung war nicht mehr machbar, also beschlossen wir trotzdem anzutreten. In Köthen angekommen, kam in der Halle die nächste Hiobsbotschaft, dass auch Rückraumspielerin Isabel Rothe nicht voll einsetzbar ist. Nun hieß es, dass beide Torfrauen Jasmin Gessing und Ildiko Pfennig auch auf dem Spielfeld aushelfen sollen. Schnell wurden die Trikots mit den Nummern entsprechend vorbereitet.
Die Wernigeröderinnen starteten langsam und verhalten ins Spiel. Nach viereinhalb Minuten glich Chantal Koebke zum 1:1 aus. Irgendwie wollte danach nicht wirklich was Gelingen. Zu Verhalten im eigenen Abwehrraum ließ man die Gegnerinnen passieren und diese erarbeiteten sich so einen Torvorsprung. Nach 9 Minuten (beim Spielstand von 5:1) nahm Gasttrainerin Yvonne Gessing die erste Auszeit und fragte ihre Mannschaft, ob sie nun wach sind und anfangen wollen zuzupacken. Von da an gestaltete sich das Spiel ausgeglichener. Die Hausherrinnen hielten allerdings Ihren 4-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeitpause zum Stand von 10:6.
Auch die zweite Halbzeit war sehr kampfbetont. Einige Male mussten die Harzerinnen im eigenen Angriff hart einstecken und die Fouls blieben ungeahndet. Da hieß es Aufrappeln und weiter kämpfen. Die Gastgeberinnen aus Köthen konnten wiederum Ihren Vorsprung leicht ausbauen. Und so stand es nach 41 Minuten 17:10. Die letzten 5 Minuten im Spiel gehörten den Wernigeröderinnen. Mit einem Tripple am Ende durch Celine Koebke und Isabel Rothe im Doppelpack ging das Spiel mit 19:14 zu Gunsten der Gastgerberinnen aus. Mit dem Kampfgeist meiner doch sehr angeschlagenen Mannschaft war ich zufrieden. Und sehr erfreut war ich, dass Celine Koebke und Anna Wagenknecht 4 von 4 Siebenmetern verwandeln konnten. Mit einem gesunden Kader wäre hier einiges mehr möglich gewesen. So haben wir unser bestmöglichstes gegeben und damit können wir am Ende zufrieden sein.
Am kommenden Sonntag heißt das letzte Spiel in der Landesmeisterschaft gegen den starken Gegner aus dem Spielbezirk Nord TSV Niederndodeleben. Vor heimischen Publikum wollen wir uns mit einem guten Spiel verabschieden.
HVW: J.Gessing; I. Pfennig - L. Ullrich (1); Ch. Koebke (3);C. Koebke (2/1); M. Callicott (1); . Rothe (3); A. Fiedler; M. Deutschmann; A. Wagenknecht (4/3)