wB-Jugend siegt auch im zweiten Saisonspiel
Letzten Samstag fuhren die Wernigeröder B Mädels nach Gernrode.
Diese Spiele sind in der Regel körperlich härter und von außen nicht schön anzusehen. So war es auch dieses Mal wieder, dass sich die Gäste aus Wernigerode der langsamen Spielweise der Gastgeber anschlossen und eine nicht überzeugende erste Halbzeit ablieferten. Viele Passfehler brachten die Gegner ins Spiel. Während die Wernigeröder Stammtorhüterin an diesem Spiel nicht teilnehmen konnte, begann zu Anfang Emilia Weiler im Tor und wurde nach ca. 13 Minuten(Spielstand 2:4) von Ildiko Pfennig abgelöst. Mit jeder weiteren Spielminute fand diese deutlich besser ins Spiel und parierte in der ersten Halbzeit einige entscheidende Bälle der Gastgeber. Leider muss man zugegeben, dass die Eltern und Freunde aus Gernrode unschöne und sportlich unkorrekte Beleidigungen den Wernigeröderinnen regelmäßig zu riefen, die nichts mit dem Spiel zu tun hatten. Dies führte verständlicher Weise zu einigen Verunsicherungen im Kader und weiteren Fehlwürfen aufs Tor oder Abspielfehler. Am Ende der ersten Halbzeit stand nur eine kleine 5:10 Führung für die Gäste auf der Anzeigetafel.
In der Kabine wurden die Beleidigungen nur kurz angesprochen. So kritisierte Trainerin Gessing eher die Spielweise der Wernigeröderinnen und forderte erneut eine überzeugendere zweite Halbzeit. Auch der Angriff wurde leicht umgestellt.
Man hatte das Gefühl, dass die Gäste befreiter auf das Spielfeld zurück kamen. Mit schnellen Tempogegenstößen und einfachen Doppelpässen sowie Einläufern gestalteten sie das Spiel neu und gingen nach 8 Spielminuten mit 6:17 in Führung. Diesen Spielstand konnten die Wernigeröderinnen durch ihr sicheres Auftreten und der überlegeneren Spielweise ausbauen. Auch wurden an diesem Tag 4 von 5 Siebenmetern verwandelt, die extra im Training nochmal geübt wurden. Am Ende siegten die Gäste aus der bunten Stadt am Harz mit 13:28 und vergaben dabei auch in der zweiten Halbzeit noch zu viele Chancen.
„Meine Mädels machen sich das Spiel selbst schwer. In beiden Spielen begannen sie in der ersten Halbzeit sehr verhalten. Sie haben die Kondition um von Beginn an mit Vollgas zu spielen. Das muss sich in den nächsten Spiel zwingend ändern und daran werden wir arbeiten. Gleichzeitig bin ich sehr stolz, dass die Mädchen sich zwar von den Beleidigungen in der ersten Halbzeit ablenken ließen, aber immer die Oberhand behielten und bereit waren den Kampf über ihr spielerisches Können auf zu nehmen.“ Nun heißt es für uns zwei Wochen Pause, bis es am 10.11.2018 nach Westeregeln geht und wir da von Beginn an angreifen wollen.
HVW: I.Pfennig; L. Broschik (4), L. Ullrich, Ch. Koebke (11), M. Callicott, J. Gumtz , A. Fiedler; F. Günther, M. Deutschmann (3), E. Weiler (10)